Zur Diskussion über die Einrichtung eines Senatsbereichs für Wirtschaft in
Rostock äußert sich die Vorsitzende der Fraktion FDP/Unabhängige, Julia
Kristin Pittasch
, wie folgt:


„Die Nachrichten über Misserfolge bei der Wirtschaftsansiedlung reißen
nicht ab, die allgemeine Stimmung in der Wirtschaft ist schlecht und
Investitionen bleiben aus: Es reicht nicht mehr aus, verwaltungsinterne
Diskussionen über Probleme welcher Art auch immer als Beitrag zur
Wirtschaftspolitik zu verkaufen!


Die Menschen wollen nicht mehr hören, welche Dinge nicht gehen. Die
Verwaltungsspitze muss endlich handeln und Wirtschaft und Arbeit zur
Priorität machen, egal ob mit oder ohne Senator dafür.


Wirtschaftspolitik wird in Rostock seit Jahren stiefmütterlich behandelt.
Immer wieder hört man die gleichen Beschwerden: die Prozesse dauern
ewig, Gewerbeflächen
sind auch nach jahrelanger – teilweise
jahrzehntelanger – Wartezeit nicht zu bekommen, klare Ansprechpartner
für die Wirtschaft mit Durchgriffsmöglichkeiten in der Verwaltung
fehlen
und Entscheidungen treffen will entweder niemand oder es kann
niemand.


Diese Situation ist für alle Seiten hochgradig frustrierend und vor allem
sehr teuer für Rostock. Die Gewerbesteuer ist die wichtigste städtische
Einnahmequelle. Die finanzielle Prognose ist alles andere als rosig.
Rostock braucht eine brummende Wirtschaft, wenn man sich Projekte
wie das Volkstheater leisten will. So wie es jetzt läuft, darf es keinesfalls
bleiben.“