Die Fraktion FDP/Unabhängige kritisiert die strukturelle Überlastung in
der Rostocker Stadtverwaltung und fordert Konsequenzen aus dem seit
Jahren anhaltend hohen Krankenstand. Laut aktuellen Aussagen der Stadt
lag die Krankenquote in der Verwaltung in den letzten Jahren bereits bei
über zehn Prozent – und damit weit über dem bundesweiten Durchschnitt.
Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Szabó:

„Trotz über 100 neu geschaffener Stellen in den letzten drei Jahren ist es
nicht gelungen, den Krankenstand in der Stadtverwaltung zu senken.
Gleichzeitig äußert die Stadt in einer Stellungnahme auf meine Anfrage,
dass alle Aufgaben uneingeschränkt erfüllt werden. Anhand von
monatelangen Wartezeiten bei unterschiedlichsten Vorgängen, kann
hiervon jedoch keine Rede sein. Man hat das Gefühl die Verwaltung läuft
auf Verschleiß und das ohne Strategie.


Wir brauchen eine unabhängige Analyse zu Belastung und Krankenstand
und vor allem weniger Papierflut und mehr digitale Abläufe.
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Instrument zur
strukturellen Entlastung der städtischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.


Digitalisierte Verfahren und Arbeitsabläufe ermöglichen nicht nur eine
effizientere Bearbeitung, sondern auch eine transparentere Steuerung
der Arbeitslast. Wer Aufgaben, Kapazitäten und Zeitbedarfe nicht klar
erfasst, kann keine funktionierende Verwaltung organisieren.


Gute Verwaltung heißt nicht: alles schaffen. Gute Verwaltung heißt: das
Richtige tun – effizient, digital und mit klaren Prioritäten.“