In der heutigen Medienberichterstattung war zu vernehmen, dass die Stadt ein Alkoholverbot in Teilen der KTV prüft, um der angespannten Lage Herr zu werden. Zum Vorhaben äußert sich die Vorsitzende der Fraktion FDP/Unabhängige, Julia Kristin Pittasch, wie folgt:
„Ein Alkoholverbot in Teilen oder sogar in der kompletten KTV zu veranlassen, um der angespannten Lage am Doberaner Platz und in Teilen des Friedhofswegs Herr zu werden, ist aus unserer Sicht nicht der richtige Weg. Die KTV war und ist ein belebter Ort mit vielen gastronomischen Einrichtungen, in denen selbstverständlich auch weiterhin Alkohol verkauft und konsumiert werden können muss.
Gerade in der letzten Woche wurde unser Antrag für mehr Sicherheit von der Bürgerschaft beschlossen, der verschiedene Maßnahmen enthält. Prüft die Stadt auch die Beschlüsse der Bürgerschaft, oder nur genau die eine Maßnahme, die wir nicht beschlossen haben?
Unser Vorschlag zum Einsetzen eines KTV-Vogts wurde aus Gründen fehlender finanzieller und personeller Ressourcen bei Stadt und Polizei kritisch betrachtet. Ich frage mich, wer ein Alkoholverbot vor Ort kontrollieren will. Außerdem frage ich mich, was wir eigentlich mit den Menschen machen wollen, die bereits alkoholisiert am Doberaner Platz eintreffen. Wie soll hier ein Alkoholverbot helfen?
Außerdem würde ein Alkoholverbot pauschal alle Menschen am Doberaner Platz oder allgemein in der KTV treffen. Es geht aber nicht um die vielen Menschen, die sich trotz Alkoholkonsums angemessen und im Rahmen der Gesetze verhalten, sondern um Diejenigen, die das nicht tun.

