In der morgigen Sitzung der Rostocker Bürgerschaft sollen neue Fassungen
der Straßenreinigungsgebührensatzung und der Abfallgebührensatzung
beschlossen werden. Dazu äußert sich die Vorsitzende der Fraktion
FDP/Unabhängige, Julia Kristin Pittasch, wie folgt:
„Die Preise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. In unserer Stadt
müssen eine Menge Leute den Gürtel enger schnallen. Und in dieser
Situation sollen die Müll- und Reinigungsgebühren auch noch
angehoben werden? Das muss nicht sein! Bevor wir immer höhere
Gebühren von den Menschen verlangen, sollte zuerst die Stadt ihre
Ausgaben prüfen und Unwichtiges streichen.
Rostock muss attraktive Bedingungen bieten, damit Menschen gern in
unsere Hansestadt ziehen, hier leben und arbeiten. Viele Familien
verlassen die Stadt, weil das Wohnen in Rostock für sie viel zu teuer ist.
Für uns ist klar: Es müssen mehr Bauflächen ausgewiesen werden und es
muss schneller gebaut werden, damit das Wohnungsangebot steigt.
Außerdem müssen die Wohnnebenkosten sinken. All diese Faktoren hat
die Stadt selbst in der Hand! Es zwingt uns niemand, die gestiegenen
Kosten bei der Müllbeseitigung und der Straßenreinigung auf die
Eigentümer und Mieter umzulegen. Deshalb wird die Fraktion
FDP/Unabhängige die neuen Gebührensatzungen ablehnen!
Für alles Mögliche wird Geld ausgegeben, aber nicht, um den Menschen
das Leben in unserer Stadt leichter zu machen. Steigen die Preise in
Rostock immer weiter, werden wir noch mehr Menschen ans Umland
verlieren. Das ist ein Teufelskreis, denn der Stadt fehlen dann auch die
Einnahmen, die Großprojekte wie das Volkstheater finanzieren sollen.“

