Zum Vorschlag der Tierrechtsorganisation PETA, das traditionsreiche
Rostocker Fischerfest in ein rein veganes „Vischerfest“ umzuwandeln, erklärt
Julia Kristin Pittasch, Vorsitzende der Fraktion FDP/Unabhängige:
„Seit 1963 feiert Rostock sein Fischerfest mit Attraktionen für Groß und
Klein und natürlich auch mit gutem Essen. Dazu gehört in der Hansestadt
Rostock selbstverständlich auch Fisch – Punkt.
Ich bin es leid, dass ständig eine neue ideologische Sau durchs Dorf getrieben
wird. Heute ist es das Fischbrötchen, morgen das Grillwürstchen,
übermorgen vielleicht der Weihnachtsbaum. Immer häufiger bekommen die
Menschen das Gefühl vermittelt, dass ihre Lebensweise nicht mehr
„korrekt“ sei. Mit diesem Kulturkampf gegen den ganz normalen Alltag der
Bürgerinnen und Bürger muss Schluss sein.
Wir stehen für Entscheidungen, die zeigen: Nicht alle in Politik undGesellschaft haben den Bezug zum echten Leben verloren. Und wir stehen
für diejenigen, für die echte Vielfalt bedeutet, andere Lebensweisen nicht zu
verbieten, sondern sie zu respektieren.
Traditionen wie das Fischerfest sind identitätsstiftend. Sie verbinden
Generationen. Niemand wird gezwungen, ein Fischbrötchen zu essen, aber
man sollte auch niemandem eines verbieten wollen. Vielfalt heißt
Wahlfreiheit, nicht Bevormundung.
Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern ein wunderbares
Fischerfest mit Musik, guter Laune und gern auch einem ordentlichen
Fischbrötchen. Fischerfest bleibt Fischerfest.“

