Zu den Plänen der Stadt zur Errichtung eines Radschnellwegs zwischen
Lichtenhagen und Warnemünde erklärt Julia Kristin Pittasch, Vorsitzende der
Fraktion FDP/Unabhängige:
„Es vergeht wirklich kein einziger Tag mehr, an dem nicht von irgendwem
ein Kulturkampf gegen irgendeine Bevölkerungsgruppe angezettelt
werden muss. Nur warum? Die Absicht politischer Entscheidungen muss
stets die Verbesserung der Lebensumstände der Bürger sein.
Selbstverständlich sind dafür Kompromisse nötig, aber dann bitte auch
auf allen Seiten.
Niemand hat ein Problem mit der Errichtung von Radwegen oder gern
auch Radschnellwegen. Auch ich freue mich, wenn ich mit dem Fahrrad
schnell und sicher durch die Stadt komme. Aber warum müssen auch hier
wieder die unterschiedlichen Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt
werden? Warum soll bestimmten Menschen ihr Leben schwerer gemacht
werden?
Die aktuell vorgeschlagene Lösung zur Realisierung des Radschnellwegs
über die Streichung einer Fahrspur wird die Straßen-Verkehrsprobleme in
Rostock, gerade in Warnemünde, sicherlich nicht kleiner machen. Wer
sich häufiger in den Sommermonaten in Warnemünde bewegt, weiß, dass
wir auf diese Fahrspur nicht verzichten können. Weder aus Sicht der
Urlauber, noch aus Sicht der Warnemünder.
Diesem Vorschlag können wir keinesfalls zustimmen. Wir fordern die
Stadt auf, einen Vorschlag für den Radschnellweg vorzulegen, der alle
Fahrspuren der B103 erhält.“

