Nachdem bereits viele Wochen über die Notwendigkeit einer
Haushaltssperre in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock gesprochen
wurde, hat die Oberbürgermeisterin diese nun verhängt. Dazu äußert sich
die Fraktionsvorsitzende der Fraktion FDP/Unabhängige, Julia Kristin
Pittasch:
„Überraschend kam diese Entscheidung nicht. Nachdem bereits andere
Städte und Landkreise Haushaltssperren verhängt haben, war es nur eine
Frage der Zeit, bis Rostock ebenfalls nachziehen muss. Unser Haushalt ließ
bereits seit Monaten nichts Gutes erahnen.
Ich hoffe, dass jetzt alle verstehen, was das für die nächsten Jahre bedeutet.
Wir müssen sparen und werden liebsame Projekte streichen müssen. Anders
kommen wir aus dieser Situation nicht wieder heraus.
Aber jede Krise bietet auch eine Chance. Jetzt geht es darum, Prioritäten zu
setzen und an den richtigen Stellen zu sparen. Unsere Konsumausgaben
müssen sinken und unsere Investitionen steigen. Nur so können wir aus den
vorhandenen Mitteln den größten und vor allem nachhaltigsten Wert für
unser Rostock herausholen.
In gewisser Weise zwingt die Haushaltslage nun alle politischen Kräfte, das
zu machen, was wir sowieso immer fordern: Solide Finanzpolitik.“

