In der gestrigen Bürgerschaftssitzung wurde sowohl der Jahresabschluss des
Jahres 2023 als auch der Wirtschaftsplan für das Jahr 2025 der Rostocker
Tourismuszentrale beschlossen.
Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion
FDP/Unabhängige, Andreas Szabó:


„Mit der Einführung der flächendeckenden Kurabgabe in Rostock seit
September 2023 wurde eine Maßnahme geschaffen, die nicht nur die
touristische Infrastruktur stärken, sondern auch alle Stadtteile
gleichermaßen einbinden
sollte. Doch was wir nun vor uns haben, zeigt ein
klares Missverhältnis in der Schwerpunktsetzung der Tourismuszentrale.


Aktuell beträgt die Kurabgabe 3,70 Euro pro Übernachtungsgast – davon 1,45
Euro für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Tagesgäste zahlen 2,25
Euro. Diese Abgabe wird von Gästen in allen Stadtteilen erhoben. Leider
spiegelt sich dies in der Verteilung der Mittel nicht wider.

Abgesehen von der Hansesail konzentrieren sich fast alle Veranstaltungen
und Projekte auf Warnemünde. Diese einseitige Ausrichtung ist nicht nur
ungerecht gegenüber anderen Stadtteilen, sondern auch eine verpasste
Chance, Rostock als Ganzes attraktiver zu gestalten.


Für andere Stadtteile gibt es kaum relevante Projekte, obwohl hier ebenfalls
Kurabgabe erhoben wird. Dabei bietet beispielsweise die Innenstadt großes
Potenzial für kulturelle und touristische Belebung. Wo sind die Investitionen
in Veranstaltungen, Infrastruktur oder kulturelle Angebote, die sowohl
Touristinnen als auch Einwohnerinnen zugutekommen?“