Mit einem Antrag in der Bürgerschaft fordert die Fraktion
FDP/Unabhängige, das geplante Parkraumkonzept für die Steintor-Vorstadt
zu stoppen. Über 200 Parkplätze könnten dort entfallen, ohne dass
Alternativen in Sicht sind. Gleichzeitig ruft der FDP-Kreisverband Rostock mit
einer Petition zum Erhalt von Parkplätzen in der gesamten Stadt auf. Die
Fraktionsvorsitzende der Fraktion FDP/Unabhängige, Julia Kristin Pittasch,
erklärt dazu:
„Was die Stadtverwaltung unter Verkehrswende versteht, heißt in der
Realität: Parkplatz weg, Alternative fehlt. In der Steintor-Vorstadt sollen
über 200 Stellplätze gestrichen werden – vor allem durch das geplante
Bewohnerparken. Das klingt auf dem Papier gut, aber in Wahrheit wird
es schlimmer: Die Menschen zahlen für einen Anwohnerausweis und
bekommen am Ende noch weniger Parkmöglichkeiten. Das ist absurd!
Wer regelmäßig durch die Steintor-Vorstadt fährt, weiß: Die Lage ist
schon jetzt angespannt. Jeder freie Meter wird gebraucht. Wenn wir
jetzt über 200 Stellplätze verlieren, ist das für viele nicht mehr
zumutbar, gerade für Familien, Ältere oder Berufspendler.
Wir wollen keinen neuen Streit zwischen Fußgängern, Radfahrern und
Autofahrern. Wir wollen Lösungen, keine Konflikte. Deshalb sagen wir
ganz klar: Solange keine neuen Parkplätze geschaffen wurden, darf
kein einziger verschwinden.
Ich freue mich, dass der Kreisverband der FDP außerdem eine Petition
für einen Parkplatz-Rettungsschirm in ganz Rostock ins Leben gerufen
hat. Sie richtet sich an alle Rostockerinnen und Rostocker, denen faire
Mobilität wichtig ist und besonders an diejenigen, die auf ein Auto
angewiesen sind. Der Parkplatzabbau betrifft viele tausend Menschen in
dieser Stadt. Jetzt ist der Moment, gemeinsam ein Zeichen zu setzen.“

